Am Boden der Realität angekommen
vs. | ||
ORB |
vs. |
EC Harter Icebreakers |
1:3 (0:1; 0:1; 1:1) | ||
Tore ORB: Trifterer (Spielbichler) |
Offizieller Spielbericht der NHL
Die Luft ist dünn an der Spitze der Gruppe F und das Spiel gegen die Erzherzog Panthers galt als weiterer Gradmesser für die Old Red Bulls. Im fünften Meisterschaftsspiel mussten sich die Sankt Josefer nun erstmals in dieser Saison geschlagen geben und gingen mit einer 1:3-Niederlage vom Eis.
Aufgrund der doch langwierigeren Verletzung von Willi Bossler stand erneut unser Kärntner Import Daniel Untersteiner im Lineup. Und auch Amar konnte nach einigen Interventionen und einer Klarstellung der Farmteamregelung für die Old Red Bulls auflaufen. Die bisherigen Leistungen sorgten für gute Stimmung und man ging mit Zuversicht und einer gesunden Portion Selbstvertrauen in das erste Drittel gegen die Panthers.
Die Panthers zeigten vor allem mit dem Dreigestirn der ersten Linie, warum sie heuer bereits zwei Mal als Sieger vom Eis gegangen sind und auch eine wahre Tormaschine sind. Die Old Red Bulls waren speziell zu Beginn des Spiels geradezu fasziniert vom Spiel der Panthers und schauten sich das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes nur an. Man ließ die Panthers geradezu nach Belieben kombinieren und war Großteils zu weit weg vom Gegner. Die Panthers schnürten die Sankt Josefer ein ums andere Mal im eigenen Drittel ein und so war es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis ein Tor fallen würde. Selbst eine 5:3-Überzahlgelegenheit konnten die Roten nicht entscheidend nutzen. In der 17. Spielminute gingen die Panthers dann auch nicht unverdient in Führung und sorgten gleichzeitig auch für den ersten Pausenstand. Der Spielverlauf und vor allem die mangelnde Gegenwehr gefiel dem Betreuerteam der Old Red Bulls ganz und gar nicht und es setzte eine durchaus verdiente Standpauke.
Der zweite Abschnitt bot das selbe Bild und diesmal dauerte des nur 2,5 Minuten, ehe die Panthers jubelnd abdrehten. Das 0:2 war jedoch gleichsam ein gewisser Weckruf für die Jungs aus Sankt Josef und man versuchte von nun an, enger am Mann zu sein und früher zu stören. Es gelang auch zunehmend besser und als sich zur Hälfte des Spiels abermals eine doppelte numerische Überlegenheit ergab, keimte Hoffnung auf den ersten Treffer auf. Doch die Panthers verteidigten geschickt und blockten entweder die Distanzschüsse oder konnten sich auf ihren Goalie verlassen. Trotz gesteigerter Anstrengungen konnten die Old Red Bulls keinen Treffer erzielen und mussten gegen Ende des Drittels auch noch eine 3-Minuten-Unterzahl überstehen. Nach 40 Minuten stand es somit 0:2 aus Sicht der Sankt Josefer.
Im Schlussdrittel konnten die Old Red Bulls weiter zulegen: die Panthers mussten dem hohen Tempo zunehmend Tribut zollen, während sich die 3-Linien-Strategie einmal mehr bestätigte. Die Panthers verlegten sich immer mehr auf Konter und konnten aber auch durch einen dieser Gegenstöße ihren dritten Treffer erzielen. Ein Stürmer konnte an der Bande nicht stark genug gestört werden, kurvte am Sankt Josefer Verteidiger vorbei in die Ecke und spielte den Puck in Richtung Tor. Beim Rebound war der Panthers Spieler ebenfalls um einen Deut schneller und stocherte die Scheibe zum 0:3 über die Linie. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 10 Minuten Zeit und die Sankt Josefer setzten alles auf eine Karte. Die Schlussoffensive wurde durch eine Strafe kurz unterbrochen, doch als ein Panther in der 57. Minute auf der Strafbank Platz nehmen musste, gelang dann doch der Ehrentreffer: im Powerplay kombinierten die Sankt Josefer gefällig, ließen den Puck geduldig durch die Reihen gehen und Michael Trifterer erzielte nach eine Querpass seines Verteidigerpartners Mike Spielbichler das 1:3. Die Panthers waren nun stehend k.o. und als in den letzten beiden Minuten abermals ein Gegner auf die Bank musste, nahmen die Old Red Bulls sogar den Goalie vom Eis. Trotz guter Kombinationen und vieler Schüsse konnten die Old Red Bulls allerdings keinen weiteren Treffer mehr erzielen und gingen somit ohne Punkte vom Eis.
Fazit: Trotz der Niederlage bleiben die Old Red Bulls an der Tabellenspitze. Das Spiel gegen die Panthers hat allerdings nochmals verdeutlicht, dass die Gruppe F eine absolut enge Kiste ist und zumeist nur die Tagesverfassung und der größere Wille zum Siege entscheidend über den Ausgang des Spiels ist. Im Match gegen die Panthers waren die Old Red Bulls um den einen Tick zu spät dran oder zu langsam. Aber schon im Retourspiel gegen die Panthers wird die Einsatzbereitschaft wieder höher sein und wir werden ganz einfach:
"Aussigehn Und Gwinnan"
Next Game: ORB vs. EC Erzherzog Panthers am Donnerstag, 10. Dezember 2015 um 18:00 Uhr im Eisstadion Hart
Media of the Match: Keineswegs Tote Hose