Of Wolf and Men..
Wọlf der; -(e)s, Wöl•fe; ein Raubtier mit meist grauem Fell und spitzer Schnauze, das mit dem Hund verwandt ist
ORB vs. Timberwolves
1 : 5 (1:4; 0:1; 0:0)
Tor: Manuel Gangl (Assist Karl Trausner)
Spiel 1 im Playoff und man hatte sich viel vorgenommen. Die Motivation nach dem überzeugenden Sieg im letzten Spiel des Grunddurchganges passte. Dieses Mal blieb es beim Vorhaben, denn gelungen ist an diesem Tag so gut wie gar nichts.
Der ohnehin schon recht kleine verfügbare Kader wurde durch den krankheitsbedingten Ausfall von Simon Lindschinger noch weiter reduziert, und so standen nur 3 Verteidiger und 2 Sturmlinien zur Verfügung. Die verbliebenen Recken waren dennoch guten Mutes, hatte man doch im letzten Grunddurchgangspiel Selbstvertrauen tanken können und auch endlich wieder Tore erzielen können.
Das Spiel sollten allerdings ganz und gar nicht nach den Vorstellungen der ORBs verlaufen: in der dritten Spielminute klingelte es bereits im Kasten von Erwin und die Timberwolves drehten jubelnd ab. Als bereits eine Minute später die Scheibe im Angriffsdrittel fahrlässig verloren ging und der Stürmer der Wölfe den Konter mustergültig abschloss, hatten die Bullen die Hörner bereits sehr tief gesenkt. Der Anschlusstreffer von Toni Weber nach Assist von Karl Trausner sollte nur kurz für einen positiven Effekt sorgen. Die Wölfe trieben die Bullenherde, die zeitweise wie der sprichwörtliche "aufgescheuchte Hühnerhaufen" umherrannte, vor sich her und provozierten Fehler am laufenden Band bei den Bullen. Noch im ersten Drittel konnten die Timberwolves auf 1:3 davonziehen.
Das Mitteldrittel bot ein ähnliches Bild: die Bullen waren immer (mindestens) einen Schritt zu spät, die Passes waren zu unpräzise und Torchancen Mangelware. Auf der anderen Seite ein bissiges Wolfsrudel, das durch cleveres und genaues Passspiel und starke eisläuferische Leistung immer wieder die Lücke in der Bullenverteidigung aufreißt und den Vorsprung einigermaßen einfach auf eine komfortable 1:5-Führung ausbauen konnte.
Den Spielern der Bullen stand der Frust ins Gesicht geschrieben, die Betreuer waren ob der bisher gezeigten Leistung ebenfalls fassungslos. Man beschloss allerdings, sich nochmals aufzuraffen und wenigstens in den letzten 20 Minuten zumindest entgegenzuhalten. Mit hohem eisläuferischen Einsatz gelang dies zwar, aber die Timberwolves hatten auch hier das probate Mittel zur Hand und liessen die anstürmenden Bullen immer wieder ins Leere laufen. Ein Teilerfolg konnte aus Sicht der Bullen dennoch erzielt werden - es wurde kein Tor mehr kassiert und so blieb's am Ende bei einer aufgrund des Spielverlaufs bei einer 1:5-Auftaktniederlage.
Fazit: planlose und fehleranfällige Bullen werden von den Timberwolves regelrecht zerfleischt und müssen bis zum nächsten Spiel, das bereits am 21.2.2013 ihre Wunden lecken und das Spiel gegen die Wölfe am Besten einfach vergessen...