Holy Moly - dieses erste Playoff-Spiel hatte es in sich!
Rassige Zweikämpfe, viele Tore, gesunde Härte und zwei Teams die sprichwörtlich bis zur letzten Sekunde den Sieg wollten.
Die Eisbären haben den besseren Start erwischt und sind durch ihren Sniper, der in weiterer Folge noch zwei weitere Treffer erzielen sollte, in der 8. Spielminute in Führung gegangen, nur 2 Minuten später konnten wir den Ausgleich erzielen. Kurz vor Ende des Startdrittels erhielten wir erneut einen Gegentreffer.
Im 2. Drittel folgte eine 5:3-Überzahl der Eisbären die sie zum dritten Tor nutzten. Wir spielten dennoch weiterhin auf Augenhöhe, mussten allerdings 2 Tore aufholen - und das gelang bravourös.
Quasi ungeschnittener Livekommentar: Eröffnungsbully im Schussabschnitt. Jürgen Daum gewinnt das Anspiel, Amar schnappt sich den Puck, zieht mit vollem Speed auf's gegnerische Tor, legt ideal auf den mitlaufenden Andreas Gabriel ab und es steht nur noch 2:3 (die Matchuhr zeigt 40:10). Bully nach dem Tor, wieder gewinnt Jürgen Daum das Anspiel, wieder zieht Amar auf's Tor, wieder fährt Andi und auch Jürgen mit und diesmal drückt Jürgen den Puck über die Linie - der vielumjubelte Ausgleich zum 3:3 ist geschafft (die Matchuhr zeigt 41:16).
Unmittelbar danach eine ähnliche Situation, aber der Dominator kann (noch) nicht verwerten. Das wäre das Tüpfelchen auf dem i gewesen, aber auch so war das ein Beginn nach Maß für ein furioses Schlussdrittel. 6 Minuten später war es dann soweit und wir gingen sogar durch in Führung: jetzt schlug Dominik Prelog aber wirklich zu. Dreieinhalb Minuten vor Schluss mussten wir noch den Ausgleich - erneut durch eine Einzelaktion und einen platzierten Slapshot durch die #36 - hinnehmen. Jetzt brannte das Eis in Hart fürwahr und in der letzten Spielminute "eskalierte" das Spiel vollends: Andi Gabriel zieht 10 Sekunden vor dem Abpfiff stark bedrängt auf den gegnerischen Goalie, tankt sich durch, umspielt den Goalie … und schiebt den Puck am leeren Tor vorbei. Die Eisbären schnappen sich die Scheibe spielen schnell in die neutrale Zone, der Sniper fasst sich ein Herz und feuert in der letzten Sekunde die Scheibe in Richtung unseres Tores - unmittelbar nach (oder vielleicht sogar gleichzeitig) mit dem Stangenkracher ertönt die Schlusssirene.
Fazit: so nah liegen Sieg oder Niederlage beisammen - in diesem Fall war es ein gerechtes Unentschieden. Wir haben auf jeden Fall Charakter gezeigt und nach dem 1:3-Rückstand sozusagen einen Punkt gewonnen.
Spielbericht der NHL
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