With full force
vs. | ||
ORB |
vs. |
Eisbären II |
2:4 (0:0; 1:0; 1:4) | ||
Tore ORB: Hadzihasanovic (Muchitsch), Hadzihasanovic (Daum)
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Offizieller Spielbericht der NHL
Nach intensiven Trainingseinheiten in Hart und beim Trainingslager in Spittal an der Drau sowie dem 3. Platz beim Koralmcup war endlich der erste Gameday in der NHL-Saison 2016/17 angesagt. Im ersten Match in der Gruppe E standen uns die Eisbären II aus Graz gegenüber. In einem offenen Schlagabtausch fassten wir aufgrund von zehn miserablen Schlussminuten eine unnötige Niederlage aus.
Unsere Stammkabine war von den Grazer Eisbären besetzt und so mussten wir in die Kabine 4 ausweichen. Es hatte den Anschein, dass diese um einiges kleiner war - allerdings täuschte dies, denn wir wagten unter der neuen sportlichen Leitung ein Experiment: wir gingen mit 3 kompletten Linien sowie einem zusätzlichen Stürmer in die Meisterschaft. Die Stimmung war gut, in der ersten Meisterschaftsansprache fasste Wallter die Strategie kurz und prägnant zusammen: "Rausgehen, volll Gas, kurze Wechsel, kompromissloses Spiel und Zug zum Tor". Gesagt, getan.
Aufgrund der Verspätung des Bierwarts, der in Personalunion auch unseren Offensivverteidiger vereint, starteten wir mit flexibel zusammengestellten Verteidigungpaaren. Doch auch dies war kein Problem, mit adequater Kommunikation auf der Bank war die Ordnung schnell wieder hergestellt. Am Eis stellte sich rasch heraus, dass dieser Abend einen offenen Schlagabtausch bringen sollte. Auf der einen Seite kompakt aufgestellte Sankt Josefer mit drei ausgeglichenen Linien, die allesamt sowohl offensiv für Gefahr als auch defensiv für Sicherheit sorgen können auf der anderen Seite die Grazer Eisbären, die aus einer gesicherten Defensive immer wieder ihr Glück mit langen Passes und Kontern sowie dem auf ihren Spielmacher zugeschnittenen Spiel suchten. Im ersten Abschnitt neutralisierten sich beide Teams größtenteils und so standen nach 20 Minuten noch keine zählbaren Erfolge auf der Anzeigetafel.
Das zweite Drittel ware gerade einmal 1:29 alt, als die Sankt Josefer jubelnd abdrehten: Werner Muchitsch spielte den Puck auf Amar Hadzihasanovic und unserer Nachteule scorte den ersten Treffer in der NHL-Saison 2016/17 für die Old Red Bulls. Der Führungstreffer beflügelte die Sankt Josefer und wir übernahmen zunehmend die Kontrolle über den Gegner und somit auch das Spiel. Angriffe wurden gekonnt vorgebracht und die Vorgabe aus der Pause "mehr zu SPIELEN" wurde mit verbessertem PassSPIEL und Kombinationen besser umgesetzt. Trotz zahlreicher Torschüsse konnter der gut disponierte Goalie der Eisbären nicht ein weiteres Mal überwunden werden und wir gingen mit einer knappen 1:0-Führung in den Schlussabschnitt.
Wieder gelang den Old Red Bulls ein guter Start ins Drittel - diesmal standen 2:37 auf der Anzeigetafel: die Bullen setzen sich im Angriffsdrittel fest, lassen die Scheibe gut in den eigenen Reihen laufen und zirkulieren. Mit einem einfachen Rezept - Scheibe auf's Tor bringen - stellte sich auch der Erfolg ein: Amar Hadzihasanovic's Schuss aus spitzem Winkel wurde vom Schlittschuh eines Eisbären ins eigene Tor abgelenkt und es stand zu diesem Zeitpunkt verdientermassen 2:0 für die Sankt Josefer. Die Scheibe lief gut, allerdings bäumten sich die Eisbären noch einmal auf. Durch einige Fouls schwächten sich die Sankt Josefer und mussten in der 46. Spielminute den Anschlusstreffer hinnehmen. Mit dem ersten Gegentor sanken die Köpfe der Sankt Josefer Spieler auf der Bank und die Mannschaft verfiel unerklärlicherweise in eine gewisse Lethargie. Den Eisbären wurde somit neuer Elan eingehaucht und das Spiel kippte zugunsten der Grazer. In der 52. Minute konnten sich die Sankt Josefer nicht aus dem eigenen Drittel befreien und der zunehmende Druck führte zum Ausgleich für die Eisbären. In den letzten Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch - der allerdings zugunsten der Eisbären entschieden werden sollte. 1:41 vor Ende rutschte der Puck unter dem Schoner unseres Goalies durch, der Schiri sah die Scheibe nicht mehr und entschied auf Verdacht (in diesem Fall korrekt) auf Tor. Es blieb nicht mehr viel Zeit und wir nahmen ein Timeout um die letzten Kräfte zu mobilisieren und die Positionen zu fixieren, damit der Auisgleich doch noch gelänge. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten wir uns im gegnerischen Drittel festsetzen und auch Torchancen erzwingen. Nach den Bullies wurden einige Onetimer abgefeuert, doch diese verfehlten allesamt ihr Ziel bzw. konnten nicht entscheidend abgefälscht werden. Als die Eisbären die Scheibe kurz in Besitz hatten, gelang ihnen mit einem Schuss von der eigenen Torlinie ein Tausend-Gulden-Treffer ins Emty Net zum 2:4 aus Sankt Josefer Sicht.
Fazit: Der Saisonauftakt ist vom Ergebnis her in die Hose gegangen. Allerdings zeigt sich, dass die Bullen eine eingeschworene Truppe sind. Der Kader ist groß genug und vor allem ausgeglichen. Dies wird sich während der Saison noch als sehr wertvoll erweisen und brachte auch im ersten Match schon die Erkenntnis, dass die Old Red Bulls heuer vermehrt aufs Tempo drücken können. Diesmal hat es nicht für einen Punkt gereicht, wenn die Konstanz und der Einsatz über die vollen 60 Minuten gezeigt werden, sollte es bereits im nächsten Spiel wieder passen können:
#AussiGehnUndGwinnan
Next Game: ORB vs. Erzherzog Johann Panthers (Eishalle Hart, 3.11.2016 - 18:00 Uhr)
Media of the Match: Es gibt nur ein Gas